Seiten

Sonntag, 14. Februar 2016

Fastenzeit

Nach der Faschingszeit (Karnevalszeit), mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Dabei verzichtet man auf so einiges um den Körper, Geist und Seele zu reinigen. Vierzig Tage lang soll man sich in Verzicht üben, egal ob es um das Essen geht, oder um Alkohol, Süßigkeiten, Fernseher, PC, Spiele oder Ähnliches, also egal ob Genussmittel oder Konsummittel.
Eigentlich ist das Fasten ein christliches Brauchtum, obwohl es in jeder Religion anzutreffen ist.
Altchristlich gesehen war fasten die Beschränkung auf nur eine tägliche Mahlzeit und der Verzicht auf Fleisch und Wein. Erst im 15.Jahrhundert wurde diese Regel gelockert. Die Fastenzeit beträgt 40 Tage. Dabei sind Sonntage davon ausgenommen.
Die Zahl 40 hat eine symbolische und mystische Wirkung und Bedeutung. Wir treffen sie in der Bibel aber auch in Märchen (…und sie feierten 40 Tage und 40 Nächte…) In der Bibel erscheint die Zahl 40 mehrere Male. Als Beispiel: nach seiner Taufe verbrachte Jesus 40 Tage alleine in der Wüste, fastete und widerstand dabei den Versuchungen des Teufels. Moses fastete auch 40 Tage auf dem Berg Sinai und so weiter. Wer Interesse daran hat, kann noch zahlreiche Beispiele in der Bibel finden.

Diese Vorbereitung auf Ostern umfasst mehr als nur das Fasten. Man soll beten, ein Zeichen der Nächstenliebe zeigen und sich mit allen, mit denen man sich im Streit befindet, versöhnen.
Heute sind die Fastenregen viel lockerer ausgelegt. Man soll auf liebgewonnene Dinge und Gewohnheiten verzichten und was das sein soll ist jedem selbst überlassen. Immer mehr Menschen, unabhängig von den Religionen, halten sich heutzutage an die Fastenzeit. Nicht nur zu Ostern. Man benutzt das Fasten aus gesundheitlichen Gründen, aber auch um den eigenen Willen zu stärken, sich von manchen Gewohnheiten wenigstens für eine bestimmte Zeit zu enthalten, sich auf das Wesentliche zu beschränken, sich zu besinnen und nachzudenken, ob man richtig handelt, plant und lebt. 
In diesem Sinne hätte ich diese Zeit statt Fastenzeit lieber Besinnungszeit genannt. Nutzen Sie diese Zeit für sich selbst, da die Energien genau das, Besinnung und Erkennung von universellen, ethischen und moralischen Gesetze wie auch Selbstfindung, zurzeit stark unterstützen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen